Großplakate an den Straßen

Wir haben seit einiger Zeit an 5 Standorten 6 Großplakate aufgestellt, die die Öffentlichkeit auf unser Thema hinweisen:
  • Zwischen Staustufe 23 und Mering
  • Zwischen Kissing und Mering
  • Höhe Schwabhof B2 Abzweig Chippenhamring Friedberg
  • Zwischen Schwabhof und  Bahndamm in Friedberg am chippenhamring.
  • Derching von AIC 25 kommend und von Autobahn A8 kommend.

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2 Gedanken zu „Großplakate an den Straßen“

  1. Resümee: Das haben Sie prima gemacht.

    Schön grün gehalten die Plakate damit sie ja nicht sofort auffallen und „seit einiger Zeit“ aufgestellt. Ihr Beitrag ist vom 19.11. und die Unterschriftenaktion wurde am 15.10. beendet. Welche Personen wollen Sie denn mit den Plakaten noch zu Aktionen motivieren?

    Ihr offener Brief beinhaltet die Zahl von 10.000 Unterschriften. Im gesamten Einzugsgebiet der geplanten Straße wohnen ca. 400.000 Menschen (ohne Augsburg immer noch 110.000). Da sind 10.000 Unterschriften gerade mal 2,5% oder um Ihre Sichtweise zu verwenden knappe 10% von 110.000.

    Aber immer schon brav und grün bleiben (ist übrigens auf das Plakat bezogen). Radltour machen und singen. Warum argumentieren Sie nicht mit Fakten wie etwa den geschätzten / vorkalkulierten Kosten der Trasse oder dem zu errechnenden Zusatzaufkommen an Fahrzeugen? Diese Frage dürfte relativ einfach zu beantworten sein, weil Sie keine Zahlen haben. Wenn das der Fall ist, dann sollten Sie sich aber auch davon distanzieren Ihre Alternativen als „nur einen Bruchteil“ der Kosten der Tangente zu betiteln.

    Obwohl, es gibt Zahlen in Ihren Argumenten. So errechneten Sie einen „unglaublichen“ Flächenverbrauch durch „befestigte und versiegelte“ Fahrbahnen in Höhe von 700.000 qm. Was in etwa 100 Fußballfeldern entspricht. Nicht berücksichtigt wurde hier, dass ca. 40% der geplanten Trasse durch Erweiterungen bestehender Straßen realisiert werden könnten. So z.B. ab Anschlussstelle A8 bis Anfang Kissing oder der Bereich zwischen Mering und Königsbrunn.

    Im Allgemeinen empfinde ich Ihre Wortwahl als sehr manipulierend. So werden Planungen der Gemeinden als „jahrzehntelange falsche“ Verkehrspolitik bezeichnet oder die Verlagerung der Güter auf die Bahn wurde „sträflich“ vernachlässigt. Ist das die Meinung des Aktionsbündnisses oder Ihre persönliche Ansicht?

    Es gibt zahlreiche Beispiele für diese manipulativen Texte in Ihren Argumentationen. Einer der Höhepunkte Ihrer Stimmungsmache ist jedoch die Unterstellung, dass die Trasse die Bürger von Kissing und Mering vom Weitmann- und Auensee abtrennen wird und ein Zugang nur noch über „wenige Brücken und Tunnel“ möglich wäre. Frage: Was macht die aktuelle Bahnlinie im Moment? Hält da jeder Zug auf offener Strecke an um Personen über die Gleise zu lassen? Oder trennt diese Bahnlinie nicht schon jetzt die Bürger von den Naherholungsgebieten.

    Abschließend möchte ich anmerken, dass ich weder Gegner noch Befürworter der Umgehungsstraße bin. Ich sehe zwar eine Bedarf das Verkehrsproblem in Kissing zu lösen aber ob dies nicht auch mit einer kleineren Variante machbar ist, lasse ich aufgrund fehlender Fakten und Zahlen noch offen.

    Meine Motivation zu diesem Kommentar beruht ausschließlich auf der extrem einseitigen Darstellung Ihrerseits und Ihren Versuchen den mündigen Bürger zu manipulieren.

    Mit freundlichen Grüßen
    ein mündiger Bürger mit eigener Meinung

    1. Sehr geehrter Herr Robert H.,

      die Plakate sind nicht nur dafür da, um für die Unterschriftenliste zu werben sondern ganz allgemein, um den Widerstand in der Region gegen die OT kenntlich zu machen. Dieser Widerstand wird solange laufen, bis man sich von dem Projekt verabschiedet hat.
      Unterschriften wurden hauptsächlich in den Gemeinden gesammelt, an denen die OT vorbeiführen soll. Also der südliche Landkreis AIC/FDB sowie Königsbrunn/Oberottmarshausen. Natürlich haben auch überregional viele Menschen unterschrieben z.B. Augsburg oder Dasing, Insgeant sind 10.000 Unterschriften eine ganze Menge, wenn man sich überlegt, dass die Unterschriften durch engagierte Bürger in ihrer Freizeit gesammelt wurden.
      Fakten, z.B. Kosten und Fahrzeugaufkommen haben wir auf unserer Homepage unter „Informationen“ sehr viele veröffentlicht, unter anderem auch die Kostenkalkulation des staatlichen Bauamtes sowie offizielle Zahlen zum Verkehrsaufkommen.
      Den Fläschenverbrauch haben wir differenziert, je nach Berechnungsmethode bzw. Informationsquelle dargestellt und entsprechend erläutert.
      Beim Zugang zu den Erholungsgebieten beziehen wir uns auf die ganze Region und heben besonders Kissing und Mering hervor und sagen, dass der Zugang nur noch über wenige Tunnel und Brücken möglich sein wird. Es geht also nicht nur um Kissing. Für Mering gibt es zur Zeit sehr viele Wege in die Erholungsgebiete, die dann voraussichtlich nicht mehr verfügbar sein werden. Sie haben Recht, dass die Bahntrasse bereits jetzt an nur wenigen Stellen passiert werden kann. Wenn man aber einmal drüben ist, gibt es zahlreiche Wege in die Erholungsgebiete. Diese würden durch die OT abgeschnitten. Hier bestünde natürlich die Möglichkeit im Laufe der Planungen entsprechende Passagen vorzusehen, die Frage ist nur, ob dies dann auch tatsächlich passiert. Wir haben unseren Text entwas geändert, um Ihren Bedenken Rechnung zu tragen.
      Natürlich drücken wir in unseren Texten auch unsere Meinung aus, z.B. zur Verkehrspolitik, die letztendlich dafür verantwortlich ist, dass eine OT gebaut werden soll. Dabei von Manipulation zu sprechen halte ich für etwas übertrieben. Wir sind ja kein offizielles Presseorgan sondern ein Aktionsbündnis, da muss es schon erlaubt sein, auch deutlich Position zu beziehen. Die Besucher auf unserer Seite wissen das und können sich als mündige Bürger ja auch zu unseren Argumenten und Meinungen äußern, so wie Sie es auch getan haben. Im Übrigen nehmen wir jede Meinung ernst und leiten auch ggf. Verbesserungen bzw. Änderungen ein.

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