Keine Osttangente

Die Osttangente soll als neue Schnellstraße zwischen Oberottmarshausen (B17) bis Derching (A8) zur Entlastung der B17 und zur Lenkung überregionaler Verkehrsströme zwischen Lindauer (A96) und Stuttgarter Autobahn (A8) gebaut werden.

Die Ausbaugesetze für den Bundesverkehrswegeplan 2030 und damit die Osttangente Augsburg sind im Herbst 2016 mit der Mehrheit der CDU/CSU und SPD verabschiedet worden. Trotz massiver Proteste von Bürgern und Verbänden wurde damit eine veraltete Verkehrspolitik festgeschrieben, die auf Wachstum des Automobilverkehrs setzt, statt auf moderne, klima- und umweltfreundliche Konzepte zu setzen.

Damit ist dokumentiert, dass der Bund in unserer Region eine  Schnellstraße mit überregionaler Bedeutung bauen möchte. Mit ihr werden ein letzter Rest von Natur am Lech, wichtige Naherholungs- und Wasserschutzgebiete sowie landwirtschaftlich genutzte Flächen zerstört.  Die sich daran anschließende Ansiedlung von Gewerbe und Industrie wird ein Übriges tun, um unsere schöne Heimat zum Teil eines  von Schnellstraßen durchzogenen Industrie und Gewerbegürtels im Großraum München/Augsburg werden zu lassen.

Die erheblichen Bedenken des Umweltministeriums sowie des Umweltbundesamtes wurden aus parteitaktischen Gründen nicht beachtet und die von der Bundesrepublik angestrebten Ziele zur CO2-Minderung  sind damit im Verkehrssektor nicht erreichbar.

Erklärte Befürworter und maßgebliche Treiber der Osttangente sind die CSU-Abgeordneten  Lange (MdB), Ulrich (MdB), Durz (MdB), Tomaschko (MdL), sowie die SPD-Abgeordneten Hagl-Kehl (MdB), und Pronold (MdB) sowie die SPD-Bürgermeister Eichmann, Wolf und Kandler. Kein CSU-Politiker hat sich öffentlich gegen die Osttangente positioniert. In der SPD lehnt lediglich der Landtagsabgeordnete Herbert Wörlein die Osttangente öffentlich ab.

Abgeordnete  von Bündnis 90/Die Grünen (Roth, Hofreiter, Wilms, Göring-Eckhardt, Ludwig), und Die Linke (Leidig) sowie lokale Vertreter von ÖDP und Unabhängige haben sich öffentlich gegen die Osttangente positioniert und unseren Widerstand vielfach auch im Rahmen von Veranstaltungen unterstützt.

Informieren Sie sich hier, warum wir keine Osttangente brauchen.

Informieren Sie sich hier, warum wir die sogenannte „Osttangente light“ ebenfalls ablehnen.

Es sind diverse Beschwerden bei der EU-Kommission anhängig, weil die Rechte der Bürgerinnen und Bürger zur Öffentlichkeitsbeteiligung massiv verletzt wurden und es keine ausreichenden Alternativprüfungen gegeben hat.

Die offiziellen Informationen zum Bundesverkehrswegeplan finden Sie hier.

Artikel 141 der bayerischen Verfassung. (1) Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen ist, auch eingedenk der Verantwortung für die kommenden Generationen, der besonderen Fürsorge jedes einzelnen und der staatlichen Gemeinschaft anvertraut. Mit Naturgütern ist schonend und sparsam umzugehen.

Der Verein

Wir sind der gemeinnützige Verein „AKO – Alternative Konzepte für Mobilität e.V.“ und setzen uns für Natur- und Umwelschutz mit Schwerpunkt natur- und umweltfreundlicher Mobilität ein. Wir fördern in diesem Zusammenhang bürgerschaftliches Engagement bei der Entwicklung entsprechender Mobilitätskonzepte.

Das wichtigste Projekt dieses Vereins ist zur Zeit die Verhinderung der Osttangente und die Entwicklung von umweltverträglichen und nachhaltigen Mobilitätsalternativen. Weiterhin beteiligen wir uns an der Entwicklung eines Fahrradwegenetzes für unsere Region und arbeiten hierbei mit verschiedenen anderen Organisationen zusammen.

Wir unterstützen das Volksbegehren „Betonflut eindämmen“ und sind Teil des lokalen Bündnisses des Volksbegehrens im Landkreis Aichach-Friedberg.

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