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Kommunalwahl 2020 – Florian Fleig

Florian Fleig, Bürgermeisterkandidat Friedberg, CSU

  1. Sind Sie für oder gegen die Osttangente, so wie sie im Bundesverkehrswegeplan definiert ist?

Ich bin für die Osttangente, jedoch gegen die derzeitige Definition eines 4-spurigen Ausbaus. Hier sehe ich auch die lokale Politik in der Verantwortung, hiergegen vorzugehen und unnötigen Landverbrauch zu stoppen.

  1. Haben Sie sich in der Vergangenheit dagegen engagiert?

Da ich die sich aus diesem Projekt ergebenen Chancen für den Landkreissüden erkenne, habe ich mich nicht in der Vergangenheit dagegen eingesetzt. Ich unterstütze auch zu 100 % den Kreistagsbeschluss vom 09.03.2016, wonach sich der Kreis für eine flächensparende Verwirklichung auf Bestandsstraßen ausgesprochen hat und deutlich gemacht hat, dass dem Umwelt- und Klimaschutzgedanken Rechnung getragen werden muß.

Gerade für Friedberg sehe ich in den Abschnitten 1 und 2 die große Chance, Verkehr aus der Stadt zu bringen und auf die bestehende (!!!) A8 umzulenken, so dass eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität erreicht werden kann.

  1. Wofür werden Sie sich zur Verbesserung der regionalen und überregionalen Mobilität im Landkreis einsetzen?

Das Radverkehrskonzept muß konsequent verwirklich und umgesetzt werden. Darüber hinaus muß es den Bürgern, egal ob in der Stadt oder im ländlichen Bereich, erleichtert werden, den ÖPNV zu benutzen bzw. unnötige Strecken mit dem Pkw vermeiden zu können.

  1. Welche Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept von 2019 des Landkreises wollen Sie vordringlich umsetzen?

Da es bereits eine zeitliche Staffelung gibt, möchte ich diese auch umsetzen und verwirklichen. Vordringlich zu bearbeiten ist hierbei sicherlich ein ganzheitliches Konzept von Radwegen und die damit verbundenen Grundstückserwerbe, um überall ein sicheres und komfortables Fahren mit dem Fahrrad zu ermöglichen.

  1. Für welche Alternativlösungen werden Sie sich einsetzen, falls die Osttangente nicht realisiert wird (z.B. durch eine Neubewertung in Folge des Klimawandels)?

Aus Friedberger Sicht muß alles dafür getan werden, dass die B300 auf die A8 verlagert wird. Darüber hinaus muß losgelöst von der Osttangente die Mobilität generell neu gedacht werden. Es muß beispielsweise der Schienenverkehr gefördert und der Umstieg auf denselben attraktiver gemacht werden. Auch müssen Pendlerparkplätze gebaut werden, um unnötige Fahrten mit dem Pkw zu vermeiden und die Bildung von Fahrgemeinschaften leichter erreichen zu können.

  1. Was werden Sie unternehmen, um die Naturschutz- und Erholungsgebiete entlang der geplanten Trasse der Osttangente zu erhalten?

Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Emissionen möglichst gering gehalten werden (Lärmschutzwände, Flüsterasphalt, etc.). Darüber hinaus muß an die Tierwelt gedacht werden, wie beispielsweise Schutzzäune, Querungshilfen (Grünbrücken, Wildunterführungen, Amphibientunneln, etc.).

Kommunalwahl 2020 – Florian Mayer

Florian Mayer, Bürgermeisterkandidat Mering, CSU

  1. Sind Sie für oder gegen die Osttangente, so wie sie im Bundesverkehrswegeplan definiert ist?
    Im Bundesverkehrswegeplan ist die Osttangente als autobahnähnliche Umfahrung von Augsburg zur Entlastung der Bundesstraße 17 mit überregionalen Zielsetzungen definiert. Für Mering überwiegen hier klar die Nachteile, weshalb ich diese Maßnahme ablehne.
  2. Haben Sie sich in der Vergangenheit dagegen engagiert?
    Die CSU Mering hat hier schon vor Jahren unter meiner Leitung demokratisch und ausführlich beraten. Das Ergebnis eines mehrtägigen Positionspapiers führte unter anderem maßgeblich zu einem Kreistagsbeschluss, der sich für regionale Lösungen auf Bestandstrassen sowie gegen einen autobahnähnlichen Ausbau ausspricht.
  3. Wofür werden Sie sich zur Verbesserung der regionalen und überregionalen Mobilität im Landkreis einsetzen?
    Ideen wie einem Bürgerbus oder Elektropoolfahrzeuge in kommunalen Wohnanlagen sind Beispiele, die ich befürworte. Daneben braucht es Maßnahmen, um den Durchgangsverkehr im Ortszentrum sowie auf Ortsstraßen (z.B. Hörmannsberger Straße) aus dem Ort heraus zu halten. Der Ausbau des ÖPNV ist unterstützenswert, fällt aber nicht in die direkte Zuständigkeit unserer Marktgemeinde.
  4. Welche Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept von 2019 des Landkreises wollen Sie vordringlich umsetzen?
    In unserem örtlichen Wahlprogramm haben wir dargestellt, das sämtliche Radwege, die in den Ort hinein führen, dort nicht durchlässig sind. Unser vordringlichstes Ziel ist es dies bei künftigen Planungen des Verkehrsraums zu berücksichtigen und Verbesserungen herbeizuführen. Sowohl das ISEK als auch die Verkehrsberuhigung im Ortszentrum sind diesbezüglich nur beispielhafte Bausteine.
  5. Für welche Alternativlösungen werden Sie sich einsetzen, falls die Osttangente nicht realisiert wird (z.B. durch eine Neubewertung in Folge des Klimawandels)?
    Sollte es zu reinen regionalen Verkehrslösungen wie z.B. einer Ortsumfahrung von Kissing oder Ried kommen, so müssen in diesem Zusammenhang auch Lösungen für die betroffenen Gebiete in Mering (jetzige B2, Hörmannsberger Straße) gefunden werden. Dabei sind auch Unfallschwerpunkte wie die Kreuzung Augsburger Straße / B2 in die Betrachtung einzuziehen. Diesbezüglich wollen wir aber auch alternative Maßnahmen prüfen, die den Verkehr bremsen und die Verkehrswege für überregionalen Verkehr weniger attraktiv machen. Diese Ziele sind am besten im Konsens mit unseren Nachbargemeinden zu erreichen.
  6. Was werden Sie unternehmen, um die Naturschutz- und Erholungsgebiete entlang der geplanten Trasse der Osttangente zu erhalten?
    Die Renaturierung des Lechs (LICCA LIBER) ist ein hervorragendes Projekt, um Lebensraum zu erhalten, der Natur wieder mehr Platz zu geben und den Erholungsfaktor für den Menschen zu verbessern. Zudem hat Merings CSU auch schon Projekte angestoßen wie mehr Baumpflanzungen entlang von Straßen, den Ersatz von Mais als Futter für Biogasanlagen durch langdauernde Blühplanzen (durchwachsene Silphi), Solarstromspeicherung am Gymnasium (finanziert durch Bürger) und H2-Projekte über den Landkreis. Außerdem wollen wir Bebauungspläne auf Umsetzung der festgeschriebenen Bepflanzung überprüfen.