A3 – Verlust von unzerschnittenen Räumen

Thema:

Ziel des BVWP ist es den Verlust von unzerschnittenen Räumen soweit wie möglich zu verhindern. Entsprechend sorgfältig sollen die Umweltwirkungen bei der Projektauswahl und -optimierung berücksichtigt werden.

Argumentation 1:

Das Ziel des BVWP, den Verlust von unzerschnittenen Räumen soweit wie möglich zu verhindern, wird nicht erreicht.

Der Lech, seine Uferbereiche und die unmittelbar daran angrenzenden Flächen sind ein wichtiger Korridor, der die Ökosysteme der Alpen mit denen des Donauraumes verbindet. Durch die Begradigung des Lech, die intensive Stromgewinnung und durch Versiegelung des Bodens entlang des Lech ist dieser Korridor bereits jetzt nur noch in Teilbereichen vorhanden.

Es ist daher erklärtes Ziel von Behörden und Naturschutzverbänden der Region, entlang des Lech einen Biotopverbund zu schaffen, der zumindest ansatzweise die ursprüngliche am Lech typische Flora und Fauna wiederherstellt und die Ökosysteme vernetzt (siehe z.B. http://www.lfu.bayern.de/natur/landschaftsplanung/planungsbeispiele/lechtal/index.htm).

Zur Zeit sind nur vereinzelte Inseln vorhanden, wie die Kissinger Heide oder die Kissinger Bahngruben. Durch die geplante Trasse, die auf einer Länge von mehr als 20 km genau durch dieses Gebiet führt, wären diese Ziele nicht mehr zu verwirklichen.

[Quelle: https://www.lfu.bayern.de/natur/kulturlandschaft/empfehlungen/doc/45.pdf]

Argumentation 2:

Das Ziel des BVWP, den Verlust von unzerschnittenen Räumen soweit wie möglich zu verhindern, wird nicht erreicht. Der Lech ist ein hochgradig industriell genutzter Fluss, dessen ursprüngliche ökologische Funktion weitgehend verloren gegangen ist, wodurch zahlreiche Tier- und Pflanzenarten sowie Ökosysteme nicht mehr vorhanden bzw. bedroht sind.

Es ist daher Ziel zahlreicher Umweltschutzorganisationen und der Wasserwirtschaftsämtern, den Lech zu renaturieren (siehe z.B. https://www.wwa-don.bayern.de/fluesse_seen/massnahmen/liccaliber/index.htm).

Die geplante Trasse würde über mehr als 20 km durch dieses hochsensiblen Flußbereich führen. Zusätzlich wäre ein großes Brückenbauwerk zur Querung des Lech erforderlich.  Damit wären erfolgsversprechende Ansätze den Lech und die durch ihn bestimmten Ökosysteme südlich von Augsburg teilweise wiederherzustellen nicht mehr möglich.

[Quelle: https://www.wwa-don.bayern.de/fluesse_seen/massnahmen/liccaliber/index.htm]

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Unabhängiges Aktionsbündnis gegen die Osttangente Augsburg