A4 – Verbesserung der Lebensqualität

Thema:

Ziel des BVWP ist die Verbesserung der Lebensqualität einschließlich Lärmsituation in Regionen und Städten.

Argumentation 1:

Das Ziel des BVWP die Lebensqualität und die Lärmsituation in Regionen und Städten zu verbessern wird nicht erreicht.

Die geplante Trasse führt mitten durch ein intensiv, von mehr als 300.000 Menschen in der Region  genutztes Naherholungsgebiet mit Seen, Wäldern, Feldern, Reiterhöfen und Wanderwegen. Damit wäre ein wichtiges Naherholungsgebiet in seiner Funktion stark gefährdet.

Dies wird dadurch verschlimmert, dass auf den Großraum München/Augsburg ein großer Zuwanderungsdruck lastet, der in der Region zu einer permanenten Bevölkerungszunahme führt. Dies schränkt zusätzlich die vorhandenen Erholungsräume ein und bedeutet gleichzeitig, dass vorhandenen Erholungsräume um so dringender zu erhalten sind.

Argumentation 2:
(relevant für Friedberg)

Das Ziel des BVWP die Lebensqualität und die Lärmsituation in Regionen und Städten zu verbessern wird nicht erreicht.

Es wird mit einer Verkehrszunahme auf der Osttangente von mindestens 25.000 Fahrzeugen pro Tag gerechnet. Ein Teil dieses zusätzlichen Verkehrs wird die Abkürzung zwischen A8 und B2 über die B300 durch Friedberg nehmen. Damit wird die Belastung der Anwohner Friedbergs deutlich zunehmen.

Argumentation 3:
(relevant für Mering, Ried)

Das Ziel des BVWP die Lebensqualität und die Lärmsituation in Regionen und Städten zu verbessern wird nicht erreicht.

Es wird mit einer Verkehrszunahme auf der Osttangente von mindestens 25.000 Fahrzeugen pro Tag gerechnet. Ein Teil dieses zusätzlichen Verkehrs wird die Abkürzung zwischen Mering und dem Anschluss der A8 in Odelzhausen nehmen, denn sie stellt eine Abkürzung von ca. 25km für Fahrten in Richtung München/Salzburg über die A8 dar.

Insbesondere für LkWs wird dies ein erheblicher Kostenfaktor sein, da diese Verbindung nicht mautpflichtig ist. Dadurch werden die Bewohner im Norden von Mering, sowie die Anwohner von Ried, Odelzhausen etc. einer erheblichen Mehrbelastung unterworfen wodurch der Drang, auch dort neue Straßen bzw. Umgehungen zu bauen erheblich verstärkt wird.

[Quelle: Milchmädchenrechnung in Ried?]

 Argumentation 4:
(relevant für Königsbrunn)

Das Ziel des BVWP die Lebensqualität und die Lärmsituation in Regionen und Städten zu verbessern wird nicht erreicht.

Die Bewohner der Streusiedlung östlich von Königsbrunn wären unmittelbar von erheblichen Emissionen betroffen und der Naherholungsraum in diesem Gebiet ginge verloren.

Argumentation 5:
(relevant für Mering)

Das Ziel des BVWP die Lebensqualität und die Lärmsituation in Regionen und Städten zu verbessern wird nicht erreicht.

Die Anwohner des östlichen Bereiches der Siedlung Mering/St. Afra wären einer erheblichen Mehrbelastung ausgesetzt.

Argumentation 6:
(relevant für Friedberg)

Das Ziel des BVWP die Lebensqualität und die Lärmsituation in Regionen und Städten zu verbessern wird nicht erreicht.

Die große Anzahl der Nutzer der Kleingartenanlage im Westen von Friedberg würden teilweise ihre Grundstücke verlieren bzw. wären einer erheblichen Mehrbelastung ausgesetzt. Damit würde ein wichtiges Erholungs- und Freizeitgebiet für Friedberg verloren gehen mit entsprechendem Verlust an Lebensqualität.

Argumentation 7:
(relevant für Augsburg)

Das Ziel des BVWP die Lebensqualität und die Lärmsituation in Regionen und Städten zu verbessern wird nicht erreicht.

Die Anwohner der St. Anton Siedlung im Osten von Augsburg wären einer erheblichen Mehrbelastung durch Lärm und Abgase ausgesetzt.

Argumentation 8:

Das Ziel des BVWP die Lebensqualität und die Lärmsituation in Regionen und Städten zu verbessern wird nicht erreicht.

Die Region ist bereits jetzt schon durch die stark frequentierte Bahntrasse erheblichen Lärmemissionen ausgesetzt ist. Diese viergleisige Trasse stellt eine wichtige, europaweite Bahnverbindung dar und ist die meistbefahrene Trasse in Deutschland mit zahlreichen Fahrten von besonders lauten Güterzügen sowie von Hochgeschwindigkeitszügen. Durch die neue Straße würden in vielen Bereichen die Grenzwerte für Lärmemissionen überschritten werden.

Argumentation 9:

Zur Erreichung des Ziels des BVWP die Lebensqualität und die Lärmsituation in Regionen und Städten zu verbessern sind keine Alternativen zur Osttangente geprüft worden. Hierzu gehören insbesondere

  • Geschwindigkeitsreduzierung innerhalb der Orte Kissing und Friedberg auf B2 und B300,
  • Verbesserung der Ampelschaltungen,
  • Zeitweise Einschränkung des LkW-Verkehrs innerhalb der Orte Kissing und Friedberg auf B2 und B300,
  • Einsatz von Flüsterasphalt  innerhalb der Orte Kissing und Friedberg auf B2 und B300,
  • Einsatz von Schallschutzwänden  innerhalb der Orte Kissing und Friedberg auf B2 und B300,
  • Tieferlegung der Trasse verbunden mit Schallschutzmaßnahmen innerhalb der Orte Kissing und Friedberg auf B2 und B300.

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Unabhängiges Aktionsbündnis gegen die Osttangente Augsburg